Tipps zum Einstieg | |
Die Verwertung Die Ernte die uns eine Streuobstwiese bescheren kann, sollte vorher `durchdacht´ werden. In einem ertragreichen Jahr fallen plötzlich große Mengen an, die man nutzbringend verwerten kann. Die häufigsten Möglichkeiten hierzu, stellen wir vor: |
Obst mit Tafelqualität lagern Besonders schöne, große, unversehrte Früchte können eine bestimmte Zeit in kühlen, luftfeuchten Räumen gelagert werden. Die mögliche Lagerdauer einzelner Arten kann dem Sortenregister entnommen werden. Es sollten nur handgepflückte Früchte ohne `Macken´ eingelagert werden und das Lager regelmäßig auf faulende Früchte durchsucht werden. Da die Früchte im Lager ihre Reservestoffe veratmen, sollte die Temperatur möglichst kühl sein. Eine gemeinsame Lagerung mit Gemüse sollte verhindert werden, da das Gemüse Gase absondert, die den Reifungsprozess des Obstes beschleunigt |
Einfrieren Hauptsächlich Steinobst (Kirschen, Zwetschgen ...) kann gut und vitaminschonend eingefroren werden. Ein Obstkuchen im Winter belohnt für die Mühen! |
Marmelade und Gelees Durch Aufkochen mit viel Zucker wird das Obst haltbar gemacht und bereichert fortan jedes Frühstück. |
Getränke von der Streuobstwiese |
Apfelsaft Der frisch gepresste Süßmost muss pasteurisiert werden (Erhitzen auf ca. 80 °C für 20 Minuten), um als alkoholfreier Saft über eine längere Zeit haltbar zu sein. Üblich und auch recht einfach in der Anwendung ist der Elektroerwärmer. Ein großer Tauchsieder, der in den Saft getaucht wird und ihn langsam erhitzt. Mit einem Thermometer wird hierbei die Temperatur kontrolliert. |
Schwimmdeckelfass Wird der Saft direkt in einem Schwimmdeckelfass erhitzt, muss er nicht mehr umgefüllt werden. In diesem Edelstahlfass wird der Saft nach dem Erhitzen mit einer mehreren cm dicken Vaseline-Schicht und einem Edelstahl-Schwimmdeckel abgedeckt. Wird Saft am unten befindlichen Hahn entnommen, sinkt der Deckel mit dem Vaselineöl um die abgezapfte Menge. |
Druckmostfass Massive Fässer, ähnlich dem Bierfass, werden mit `rohem´ Süßmost gefüllt und nach einer bestimmten Zeit dicht verschlossen. Die Gärung im Fass läuft so lange, bis der ansteigende Druck den Prozess stoppt. Mit einer optional erhältlichen Schankgas-Anlage (Kohlendioxid) kann der Druck bereits zu Beginn (und bei jeder Saftentnahme) so dosiert werden, dass jegliche Gärung unterbleibt und ein alkoholfreier Süßmost erhalten bleibt. |
Most Die traditionsreiche Herstellung von Most, einem vergorenen Apfel-Birnensaft-Gemisch erlebt in den letzten Jahren einen erfreulichen Aufschwung! Ob als pur oder als erfrischende Mostbowle - die Nachfrage steigt. |